• Der Fersensporn 

    Behandlung von Fersensporn in Braunschweig mit spezialisierten Chiropraktik- und Osteopathie-Methoden, dargestellt durch ein informatives Bild der Fußsohle mit markierten Schmerzpunkten.

    Der Fersensporn

    Zu lange auf Braunschweiger Kopfsteinpflaster gelaufen oder nach einem langen Strandspaziergang plötzlich starke Schmerzen am Fuß? Der Fersensporn ist ein verbreitetes Leiden, das sich zunächst als Schmerz in der Fußsohle äußert, und das oft am stärksten unmittelbar nach dem Aufstehen. Dieser Anlaufschmerz kann von einem dumpfen Gefühl bis zu stechenden Schmerzen reichen und sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Der Schmerz tritt typischerweise in einem spezifischen Bereich der Fußsohle auf und ist häufig die Folge von Kalkablagerungen, die sich als Reaktion auf Überlastung oder kleine Risse in den Sehnen bilden. In manchen Fällen ist ein Sporn vorhanden, jedoch gar nicht schmerzhaft.

    Eine sorgfältige Diagnose mittels Tastbefund oder im Zweifel mit einem Röntgenbild kann die Diagnose eines Fersensporns bestätigen. Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung des Fersensporns, von denen viele auf die Vermeidung einer Operation abzielen und stattdessen weniger invasive Methoden bevorzugen.

    Integrative Ansätze in Braunschweig

    Leidet man an einem Fersensporn in Braunschweig stehen uns zum Glück innovative und ganzheitliche manuelle Behandlungsmethoden als Teil der Chiropraktik und Osteopathie zur Verfügung. Manuelle Behandlungsansätz können, richtig angewendet und zB mit Übungen kombiniert besonders effektiv bei der Behandlung und Prävention des Fersensporns sein. (Dilger CP, 2019) Diese Therapien gehen dann tiefer auf die grundlegende Ursachen ein.

    Ziel ist es Überlastungen an den Sehnenansätzen zu vermeiden. Dieser ganzheitliche Ansatz ist darauf ausgerichtet, die Funktion des Fußes zu optimieren und zukünftige Überlastungen zu vermeiden, was langfristig zu einer erheblichen Besserung führt. So wird der Fersensporn auch in Braunschweig effektiv behandelt, mit einem klaren Fokus auf eine nachhaltige Heilung und Schmerzlinderung. 

    Weitere Behandlungsoptionen für Fersensporn in Braunschweig

    Neben Chiropraktik und Osteopathie gibt es auch andere Methoden wie Stoßwellentherapie (Stania M, 2019) und Schallbehandlung, die darauf abzielen, die Kalkablagerungen aufzulösen und die Schmerzen zu lindern. Auch eine Stoßwellenbehandlung wird in der Fachpraxis-Beyer durchgeführt. Für akute Schmerzzustände sind manchmal Cortison-Spritzen oder Botox-Injektionen möglich, jedoch tendieren viele Behandler dazu, diese nur als letztes Mittel einzusetzen. Denn, Cortison schwächt Kollagen und daher die Bindegewebe wie z.B. die Knorpel, Bänder und Sehnen. (Tsai W, 2003)

    Desweiteren kommt auch eine Röntgentherapie (Röntgenreizbestrahlung) mit Bestrahlung der Ferse in Betracht. Durchgeführt wird diese Behandlung zB im Radiologie Zentrum Nordharz.

    Maßgefertigte Einlagen können ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, da sie kurzfristigdazu beitragen können, die Belastung der Fersen gezielt zu reduzieren und den Heilungsprozess zu unterstützen. Diese Einlagen sind besonders wirksam, wenn sie zusammen mit den korrigierenden Behandlungen aus der Chiropraktik und Osteopathie verwendet werden.

    Präventive Maßnahmen

    Um Fersensporn vorzubeugen, ist es wichtig, Risikofaktoren wie langes Stehen auf harten Böden oder das Tragen von Schuhen mit unzureichender Unterstützung zu minimieren. Regelmäßiges Dehnen der Waden und ein angemessenes Aufwärmen vor körperlicher Betätigung können ebenfalls dazu beitragen, die Belastung der Sehnen zu reduzieren.

    Zusammenfassend bietet die Behandlung des Fersensporns in Braunschweig eine Reihe von Möglichkeiten, die von manuellen Therapien wie Chiropraktik und Osteopathie bis hin zu unterstützenden Einlagen reichen. Diese Methoden bieten einen ganzheitlichen Ansatz zur Heilung und Prävention, der darauf abzielt, die Lebensqualität der Betroffenen dauerhaft zu verbessern.

    Dilger, C.P. and Chimenti, R.L., 2019. Nonsurgical treatment options for insertional Achilles tendinopathy. Foot and Ankle Clinics, 24(3), pp.505-513. 

    Stania, M., Juras, G., Chmielewska, D., Polak, A., Kucio, C. and Król, P., 2019. Extracorporeal shock wave therapy for Achilles tendinopathy. Biomedical Research International, 2019, Article 3086910. 

    Tsai, W., Tang, F., Wong, M. and Pang, J., 2003. Inhibition of tendon cell migration by dexamethasone is correlated with reduced alpha-smooth muscle actin gene expression: A potential mechanism of delayed tendon healing. Journal of Orthopaedic Research, 21.


  • Kopfschmerzen Braunschweig

    Was sind Kopfschmerzen und wie verbreitet sind sie?

    Auch in Braunschweig entgeht kaum jemand der unvermeidlichen Erfahrung: -Kopfschmerzen. Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten neurologischen Beschwerden weltweit. Sie können in verschiedenen Formen auftreten, wobei Spannungskopfschmerzen und Migräne die bekanntesten sind. Wir beleuchten welche Arten es gibt und an wen man sich in Braunschweig bei Kopfschmerzen wenden kann.

    Wann muss ich mit Kopfschmerzen ins Krankenhaus?

    Es gibt bestimmte Situationen, in denen Kopfschmerzen auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen können und ein sofortiger Besuch im Krankenhaus oder die Kontaktaufnahme mit einem Arzt erforderlich ist. Hier sind einige Warnsignale, bei denen Sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen sollten:

    1. Plötzlicher, heftiger Kopfschmerz: Ein Kopfschmerz, der sich wie ein „Donnerschlag“ anfühlt oder der stärkste Kopfschmerz ist, den Sie je hatten, kann auf eine lebensbedrohliche Bedingung wie eine Gehirnblutung oder einen Schlaganfall hinweisen.
    2. Neu auftretende Kopfschmerzen nach dem 50. Lebensjahr: Neue Kopfschmerzarten, die in einem späteren Lebensalter beginnen, erfordern eine gründliche Untersuchung.
    3. Veränderung des Musters: Eine signifikante Veränderung im Muster Ihrer Kopfschmerzen, wie eine deutliche Zunahme der Häufigkeit oder Intensität.
    4. Begleitsymptome: Kopfschmerzen, die von Symptomen wie Fieber, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit, Doppeltsehen, Schwäche, Taubheitsgefühl oder Sprachschwierigkeiten begleitet werden, können auf eine ernsthafte Erkrankung wie eine Meningitis oder einen Schlaganfall hinweisen.
    5. Kopfschmerzen nach einer Kopfverletzung: Wenn Sie kürzlich eine Kopfverletzung erlitten haben, insbesondere wenn die Kopfschmerzen danach schlimmer werden.

    Wenn Sie eines dieser Symptome erleben, ist es wichtig, umgehend medizinische Hilfe zu suchen, um die Ursache der Kopfschmerzen zu diagnostizieren und eine angemessene Behandlung zu erhalten. Die Webseite  www.116117.de und Telefonnummer 116 117 bietet eine erste Anlaufstelle bei solchen Symptomen. 

    Welche verschiedenen Arten von Kopfschmerzen gibt es?

    Was sind Spannungskopfschmerzen? 

    Spannungskopfschmerzen sind eine der am weitesten verbreiteten Formen von Kopfschmerzen und beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen weltweit. Die charakteristischen Merkmale von Spannungskopfschmerzen sind:

    • Drückende, dumpfe oder ziehende Schmerzen: Im Gegensatz zu Migränekopfschmerzen, die oft als pulsierend beschrieben werden, fühlen sich Spannungskopfschmerzen eher wie ein konstanter Druck oder ein dumpfes Ziehen an, das sich gleichmäßig auf beide Seiten des Kopfes verteilt.
    • Leichte bis mittelstarke Schmerzintensität: Spannungskopfschmerzen werden normalerweise als weniger intensiv im Vergleich zu Migränekopfschmerzen empfunden. Die Schmerzstärke kann jedoch ausreichend unangenehm sein, um die Aufmerksamkeit und Konzentration zu beeinträchtigen.
    • Dauer der Kopfschmerzen: Die Dauer von Spannungskopfschmerzen kann sehr variieren, von so kurz wie 30 Minuten bis hin zu mehreren Tagen. Die Häufigkeit und Dauer können von Person zu Person und sogar von Episode zu Episode bei derselben Person unterschiedlich sein.
    • Unbeeinflusst durch körperliche Aktivität: Im Gegensatz zu Migräne, die sich durch körperliche Anstrengung verschlimmern kann, bleiben Spannungskopfschmerzen typischerweise unverändert, unabhängig vom Aktivitätslevel.
    • Minimale Beeinträchtigung des Alltags: Während Spannungskopfschmerzen unangenehm sind, hindern sie die meisten Betroffenen nicht daran, ihren täglichen Aktivitäten nachzugehen. Sie gelten als weniger behindernd als Migränekopfschmerzen.

    Trotz ihrer relativen Harmlosigkeit können häufige oder chronische Spannungskopfschmerzen ein Zeichen für zugrundeliegenden Probleme sein, wie schlechte Haltung, Augenbelastung oder Fehlstellungen. Auch Bandscheibenvorfälle können zu Kopfschmerzen führen. Die Behandlung kann von einfachen Änderungen des Lebensstils bis hin zu medikamentösen Ansätzen reichen, abhängig von der Häufigkeit und Schwere der Kopfschmerzen. In anderen Fällen können auch manuelle Therapien wie Chiropraktik, Osteopathie oder Physiotherapie hilfreich sein, insbesondere wenn muskuloskelettale Probleme als Auslöser identifiziert werden. 

    Was versteht man unter Migräne? 

    Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch starke, pulsierende Kopfschmerzen, meist auf einer Kopfseite, auszeichnet. Typische Symptome umfassen:

    • Schmerzintensität: Mittelstarke bis starke, pulsierende Schmerzen, vornehmlich im vorderen Kopfbereich.
    • Dauer: Schmerzattacken dauern zwischen vier Stunden und bis zu drei Tagen.
    • Empfindlichkeit: Erhöhte Sensibilität gegenüber Licht, Geräuschen und manchmal Gerüchen.
    • Begleitsymptome: Häufig treten Übelkeit und Erbrechen auf.
    • Verstärkung durch Aktivität: Schmerzen intensivieren sich bei körperlicher Anstrengung.
    • Aura: Bei einigen Menschen kündigt sich eine Migräne durch Aurasymptome wie Sehstörungen oder Kribbeln an.

    Migräneattacken erfordern oft Ruhe in einer ruhigen, abgedunkelten Umgebung, um die Beschwerden zu lindern. Behandlungsansätze umfassen Schmerzmanagement und präventive Maßnahmen. Manche Symptome der Migräne können einem Schlaganfall ähneln. In solchen Fällen ist es sinnvoll ein MRT des Schädels zu veranlassen. Radiologiepraxen helfen bei der Aufklärung von Kopfschmerzen in Braunschweig wie https://www.radiologie-bs.de/mrt-braunschweig und https://www.neuradia.de/leistungen/radiologie/mrt/ führen solche Untersuchungen durch. 

    Was sind Cluster-Kopfschmerzen?

    • Einseitige, intensive Schmerzen: Lokalisiert im Bereich der Schläfe und um das Auge, gehören zu den stärksten Schmerzarten.
    • Kurze, aber häufige Attacken: Dauern zwischen 15 Minuten und drei Stunden, können mehrmals täglich über Wochen auftreten.
    • Begleitsymptome: Einschließlich Nasenverstopfung, Augenrötung und Schwitzen auf der Stirn.
    • Bewegungsdrang: Betroffene sind während einer Attacke oft unruhig und laufen umher.

    Was bedeutet der Begriff sekundäre Kopfschmerzen? 

    Diese Form von Kopfschmerzen resultiert aus anderen medizinischen Bedingungen, wie Infektionen oder Traumata.

    Chiropraktik oder Osteopathie bei Kopfschmerzen und wer kann Kopfschmerzen in Braunschweig behandeln?

    Chiropraktik konzentriert sich auf die manuelle Behandlung der Wirbelsäule und Muskulatur, um Schmerzen zu lindern und die Körperfunktion zu verbessern. Die Osteopathie konzentriert sich traditionell auf Faszien, Muskelspannungen und sogar den Einfluss der Organe auf den restlichen Körper. Diese Behandlungen basieren auf der Idee dass viele Beschwerden, einschließlich Kopfschmerzen, durch Fehlfunktionen gesamten Körperlichensystem verursacht werden können. Es empfiehlt sich also oft, bei komplexen Beschwerden sowohl osteopathische als auch chiropraktische Bewertungen einzuholen.

    Wie effektiv ist Chiropraktik bei der Behandlung von Kopfschmerzen?

    Um die Wirksamkeit von Chiropraktik bei Kopfschmerzen zu verdeutlichen, können folgende Studien herangezogen werden:

    1. Bryans et al. (2011): Diese Übersichtsarbeit im Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics analysierte die Effektivität von manuellen Therapien bei verschiedenen Kopfschmerzarten und fand Hinweise auf eine potenzielle Wirksamkeit bei Spannungskopfschmerzen und cervikogenen Kopfschmerzen.
    2. Chaibi et al. (2011): Diese Studie, veröffentlicht in „Headache“, untersuchte die Wirkung chiropraktischer spinaler Manipulation bei Migräne und stellte eine signifikante Verbesserung der Symptome fest.
    3. Tuchin et al. (2000): In dieser Untersuchung, publiziert im „Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics“, wurde eine deutliche Reduktion der Migränefrequenz und -intensität nach chiropraktischer Behandlung beobachtet.
    4. Rist PM et al. (2019): Diese systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse bewertete die Auswirkungen von Wirbelsäulenmanipulationen auf Schmerz und Behinderung bei Migränepatienten. Die Analyse ergab, dass Wirbelsäulenmanipulationen potenziell zu einer Reduktion von Migräneschmerz und -behinderung führen können, was auf die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode bei der Linderung von Migränesymptomen hinweist.
    5. Lynge et al. (2021): Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit von chiropraktischer Manipulation im Vergleich zu einer Scheinbehandlung bei Kindern im Alter von 7 bis 14 Jahren mit wiederkehrenden Kopfschmerzen. Die Ergebnisse zeigten, dass chiropraktische Manipulationen eine effektive Behandlungsmethode darstellen können, um die Häufigkeit und Intensität von Kopfschmerzen in der untersuchten Altersgruppe zu reduzieren.

    Bryans, R., Descarreaux, M., Duranleau, M., Marcoux, H., Potter, B., Ruegg, R., Shaw, L., Watkin, R. & White, E. (2011). Evidence-based guidelines for the chiropractic treatment of adults with headache. Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics, 34(5), 274-289.

    Chaibi, A., Tuchin, P.J. & Russell, M.B. (2011). Manual therapies for migraine: a systematic review. Journal of Headache and Pain, 12(2), 127-133.

    Tuchin, P.J., Pollard, H. & Bonello, R. (2000). A randomized controlled trial of chiropractic spinal manipulative therapy for migraine. Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics, 23(2), 91-95.

    Rist, P.M., Hernandez, A., Bernstein, C., Kowalski, M., Osypiuk, K., Vining, R., Long, C.R., Goertz, C., Song, R. & Wayne, P.M. (2019). The Impact of Spinal Manipulation on Migraine Pain and Disability: A Systematic Review and Meta-Analysis. Headache.

    Lynge, S., Dissing, K.B., Vach, W. et al. (2021). Effectiveness of chiropractic manipulation versus sham manipulation for recurrent headaches in children aged 7–14 years – a randomised clinical trial. Chiropractic & Manual Therapies, 29(1).


  • Bandscheibenvorfall Behandlung in Braunschweig

    Was ist eigentlich ein Bandscheibenvorfall? 


    Ein Bandscheibenvorfall, auch als Diskushernie bekannt, tritt auf, wenn das weiche, gelartige Innere (Nucleus pulposus) einer Bandscheibe durch Schwachstellen oder Risse in ihrer äußeren Faserhülle (Anulus fibrosus) austritt. Dieser Vorgang kann Druck auf die umliegenden Nervenwurzeln oder das Rückenmark ausüben, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Schwäche in den betroffenen Bereichen führt. Bandscheibenvorfälle sind besonders häufig in der Lendenwirbelsäule anzutreffen, können aber auch in anderen Bereichen der Wirbelsäule auftreten. Die genaue Symptomatik hängt von der Position und dem Ausmaß des Vorfalls ab.

    Wie oft gibt es Bandscheibenvorfälle eigentlich?

    Bandscheibenvorfälle und -vorwölbungen sind eine häufige Quelle für Rückenbeschwerden und somit weit verbreitet aber nicht immer mit Symptomen verbunden. Tatsächlich zeigen bildgebende Untersuchungen, dass ein signifikanter Anteil der asymptomatischen Bevölkerung Bandscheibenvorwölbungen aufweist. Eine umfangreiche Studie von Brinjikji et al. (2015) hat beispielsweise herausgefunden, dass bei mehr als 30% der schmerzfreien Personen in ihren 20ern Bandscheibenvorwölbungen vorhanden sind, und dieser Prozentsatz steigt mit dem Alter an.

    Die Forschung deutet also darauf hin, dass viele Menschen mit Bandscheibenveränderungen ein vollkommen normales Leben führen könnten, ohne jemals Beschwerden zu erleben. Daher ist es wichtig, dass diagnostische und therapeutische Entscheidungen nicht allein auf bildgebenden Befunden basieren, sondern eine umfassende Bewertung der Symptome und der Funktionalität des Patienten einbeziehen.

    Was verursacht Bandscheibenvorfälle?

    Die Ursachen für Bandscheibenvorfälle sind vielfältig, wobei Inaktivität und ein sitzender Lebensstil als wesentliche Risikofaktoren gelten. Ständige Verspannungen erhöhen das Risiko eines Bandscheibenvorfalls. So zeigen laut einer Studie von Jeng, C (2011), Menschen mit weniger Versapnnugnen, wie Yoga Lehrer, deutlich weniger Bandscheibenverschleiss als die normale Bevölkerung. Die Degeneration der Bandscheibe aufgrund von Alterung und mechanischer Belastung kann ebenfalls zu Vorfällen führen. 

    Woher weiss man, ob man einen Bandscheibenvorfall hat?

    Beim Bandscheibenvorfall treten häufig starke Schmerzen im betroffenen Bereich der Wirbelsäule, austrahlende Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schwäche in Arme oder Beine auf.

    Die Diagnose stützt sich primär auf eine sorgfältige Anamnese und körperliche Untersuchung. Während der Anamnese erfasst der Therapeut die Symptomgeschichte, einschließlich Schmerzcharakteristik, Lokalisation und etwaige Ausstrahlungen. Körperliche Untersuchungen zielen darauf ab, neurologische Defizite wie Reflexabschwächungen, Muskelkraftverlust und Sensibilitätsstörungen zu identifizieren, die auf eine Nervenwurzelkompression hindeuten können. Spezifische Tests, wie das Lasègue-Zeichen (Straight Leg Raise Test), können zur Beurteilung von Ischiasbeschwerden, die häufig mit Bandscheibenvorfällen assoziiert sind, eingesetzt werden. Diese initiale Bewertung bildet die Grundlage für die Entscheidung, ob weiterführende bildgebende Verfahren wie MRI zur Bestätigung der Diagnose und zur genaueren Lokalisierung des Vorfalls benötigt werden.

    Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

    Die Behandlung von Bandscheibenvorfällen kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen. Konservative Methoden umfassen zB manuelle Therapien wie Chiropraktik und Osteopathie oder Übungen. In vielen Fällen können Konservative Ansätze Symptome effektiv lindern. Eine Bandscheibenvorfall Behandlung in Braunschweig ist also möglich!

    Eine Studie von Hahne, Ford & McMeeken (2010) besagt sogar, dass konservative Behandlungsansätze, darunter Manipulationstechniken und Stabilisierungsübungen, eine Wirksamkeit aufweisen, die einer Operation, bei  Bandscheibenvorfällen im Lendenbereich mit Beinschmerzen gleichkommt.

    Für schwerere Fälle oder wenn konservative Behandlungen nicht ausreichen, kann eine operative Intervention in Betracht gezogen werden. Diese werden zb in Braunschweig im Städtischen Klinikum oder im Klinikum Wolfenbüttel durchgeführt. Die Entscheidung für eine Operation basiert im besten Fall mehr auf Schwere und Art der Symptome sowie dem Ansprechen auf nicht-operative Behandlungen und weniger auf Röntgenbildern und MRTs  (Hahne, Ford & McMeeken, 2010).

    Wie kann man einem Bandscheibenvorfall vorbeugen?

    Präventive Maßnahmen umfassen regelmäßige Bewegung, die Aufrechterhaltung einer gesunden Körperhaltung, und die Vermeidung langer Phasen des Sitzens und entgegenwirken von Verspannugnen.  Eine bewegliche Wirbelsäule und ein gesunder Lebensstil, der Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur beinhaltet, kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko eines Bandscheibenvorfalls zu minimieren. Überraschend ist dass sogar die Ernährung einen Einfluss auf die Degeneration der Bandscheiben haben kann. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren zB kann laut einer Studie im International Medical Journal of Experimental and Clinical Research (2019). einen therapeutischen Nutzen für Personen mit Bandscheibendegeneration bieten. Durch die entzündungshemmenden Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren soll das Fortschreiten der Degeneration verlangsamt und das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden. Dies könnte eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungsstrategien darstellen. Zu diesem Thema gibt es bald einen weitern Blogbeitrag. 

    • Brinjikji, W., Luetmer, P.H., Comstock, B., Bresnahan, B.W., Chen, L.E., Deyo, R.A., Halabi, S., Turner, J.A., Avins, A.L., James, K., Wald, J.T., Kallmes, D.F. & Jarvik, J.G., 2015. Systematic Literature Review of Imaging Features of Spinal Degeneration in Asymptomatic Populations. AJNR American Journal of Neuroradiology, 36(4), pp.811-816.
    • Nakashima, H., Yukawa, Y., Suda, K., Yamagata, M., Ueta, T. & Kato, F., 2015. Clinical features of patients with pain stemming from the lumbar zygapophyseal joints: a comparison of two age and sex-matched groups with and without joint pain. Journal of Orthopaedic Surgery and Research, 10, p.95.
    • Hahne, A.J., Ford, J.J. & McMeeken, J.M., 2010. Conservative Management of Lumbar Disc Herniation With Associated Radiculopathy: A Systematic Review. Spine, 35(11), pp.E488-E504.
    • Jeng, C., Cheng, T., Kung, C., & Hsu, H. (2011). Yoga and disc degenerative disease in cervical and lumbar spine: an MR imaging-based case control study. European Spine Journal, 20, 408-413. https://doi.org/10.1007/s00586-010-1547-y.
    • Napier, Z., Kanim, L., Arabi, Y., Salehi, K., Sears, B., Perry, M., Kim, S., Sheyn, D., Bae, H., & Glaeser, J. (2019). Omega-3 Fatty Acid Supplementation Reduces Intervertebral Disc Degeneration. Medical Science Monitor : International Medical Journal of Experimental and Clinical Research, 25, 9531 – 9537.

  • Mit dem Knie klappt es sonst nie!

    Um vordere Knieschmerzen zu lindern, ist es ratsam, das Knie zunächst zu schonen. Das Stärken der Muskulatur rund um Knie, Oberschenkel und Hüfte kann zur Stabilisierung der Kniescheibe beitragen und somit die Schmerzen effektiv reduzieren. Es ist zudem hilfreich, im täglichen Leben auf eine korrekte Beinposition zu achten.

    Patellofemorale Schmerzen, also Schmerzen im vorderen Bereich des Knies, zählen zu den gängigsten Beschwerden, insbesondere bei Athleten wie Läufern. Um das Knie zu entlasten, ist es wichtig, Überbelastungen zu vermeiden, da diese oft die Ursache für vordere Knieschmerzen sind. Das bedeutet, das Knie wurde möglicherweise zu intensiv oder zu häufig beansprucht, ohne ausreichend Zeit zur Anpassung. Eine vorübergehende Reduzierung der Belastung oder eine Trainingspause bei starken Schmerzen kann notwendig sein.

    Eine Studie unter Läufern zeigte, dass gezielte Maßnahmen zur Entlastung des Knies hilfreich sein können. Den Teilnehmern wurde empfohlen, kürzere Distanzen zu laufen, das Lauftempo zu reduzieren, auf Berg- und Treppenläufe zu verzichten, bei Schmerzen Gehpausen einzulegen, darauf zu achten, dass die Schmerzintensität beim Laufen 2 auf einer Skala von 0 bis 10 nicht übersteigt und die Belastung so anzupassen, dass die Schmerzen spätestens nach einer Stunde nachlassen und am nächsten Morgen nicht stärker sind als zuvor.

    Diese Tipps können auch auf andere Sportarten übertragen werden. Beim Radfahren kann es beispielsweise hilfreich sein, mit einer höheren Trittfrequenz und in einem leichteren Gang zu fahren, um lange oder steile Anstiege zu meiden.

    Eine Anpassung der Lauftechnik kann ebenfalls eine Option sein, falls sich keine Besserung zeigt. Empfehlungen umfassen das Auftreten auf dem Mittelfuß statt auf der Ferse, das Machen kleinerer Schritte und die Aufrechterhaltung einer stabilen Hüfte, um seitliches Abkippen zu vermeiden.

    Um das Knie zu stärken, ist das Kräftigen der Muskulatur in Knie-, Oberschenkel- und Hüftbereich effektiv, was durch zahlreiche Studien belegt ist. Eine starke Muskulatur unterstützt die optimale Ausrichtung von Hüfte, Knie und Fuß, was die Belastung der Kniescheibe minimiert. Es gibt Hinweise darauf, dass speziell angepasstes Knie-Tape kurzfristig Schmerzen lindern und die Durchführung von Kräftigungsübungen erleichtern kann, allerdings ist dies keine dauerhafte Lösung.

    Eine korrekte Beinposition ist auch im Alltag wichtig, besonders bei Aktivitäten, die viel Druck auf die Kniescheibe ausüben, wie Treppensteigen, Laufen, Radfahren, Kniebeugen oder Aufstehen. Eine ideale Beinhaltung ist gegeben, wenn Hüfte, Kniescheibe und mittlerer Zeh eine Linie bilden und beim Treppensteigen die Hüfte nicht einknickt.

    —-

    Schuheinlagen können bei seitlichem Einknicken der Füße unterstützen und manchen Menschen zumindest kurzfristig helfen, obwohl es nur wenige Studien zu deren Vor- und Nachteilen gibt.

    Andere Behandlungsmethoden wie Knieorthesen, Akupunktur, manuelle Therapien und elektrophysikalische Behandlungen wie Ultraschall oder Laser sind in ihrer Wirksamkeit nicht belegt und werden derzeit nicht empfohlen. Eine Gelenkspiegelung ist ebenfalls nicht ratsam, da sie in Studien keine besseren Ergebnisse als eine Kräftigung der Muskulatur zeigte und zudem Risiken birgt.


  • Achtung Chiropraktik!

    Chiropraktik, wie jede Form der medizinischen Behandlung, birgt gewisse Risiken, aber sie wird allgemein als sicher angesehen, wenn sie von einem qualifizierten und lizenzierten Chiropraktor durchgeführt wird. Viele Patienten erleben nach einer chiropraktischen Behandlung eine Linderung ihrer Beschwerden ohne ernsthafte Nebenwirkungen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind vorübergehende Muskelschmerzen im Behandlungsbereich, Müdigkeit und Kopfschmerzen.

    Es gibt bestimmte Situationen, in denen chiropraktische Behandlungen mit Vorsicht oder gar nicht angewendet werden sollten. Zum Beispiel bei Personen mit bestimmten Formen von Krebs, Knochenerkrankungen wie Osteoporose, akuten Entzündungen und bestimmten Arten von Vorerkrankungen der Wirbelsäule. In seltenen Fällen wurden schwerwiegendere Komplikationen berichtet, wie z.B. Schlaganfälle im Zusammenhang mit Manipulationen der Halswirbelsäule. Kausalzusammenhänge konnten in aktuellen Studien und Meta-Analysen jedoch nicht nachgewiesen werden. 1

    Es ist wichtig, dass Patienten vor der Behandlung eine vollständige Anamnese mit ihrem Chiropraktor durchführen und über alle bestehenden Gesundheitsprobleme informieren. Eine offene Kommunikation zwischen Patient und Chiropraktor sowie eine gründliche Untersuchung können dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen zu minimieren und dazu beizutragen, dass die Chiropraktik eine sichere und effektive Behandlungsoption für den Patienten ist.




    1) Systematic Review and Meta-analysis of Chiropractic Care and Cervical Artery Dissection: No Evidence for Causation, Church et al, 2016


  • „Modern vs. Traditionell: Die Evolution der Chiropraktik im 21. Jahrhundert“!

    Wie sich die chiropraktische Medizin durch den Einsatz neuer Technologien und Methoden weiterentwickelt hat, während sie gleichzeitig ihre traditionellen Wurzeln und ganzheitlichen Ansätze bewahrt. Der Beitrag beleuchtet den spannenden Übergang von manuellen Techniken zu integrativen Therapien, die sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit fördern.